Motorradwippe – sicherer Motorradtransport

Für Biker gibt es kaum etwas Schöneres, als mit ihrem Motorrad durch die Landschaft zu cruisen. Ab und an muss das gute Stück aber auch einfach mal transportiert werden – zum Beispiel dann, wenn die Anreise zu einem bestimmten Zielgebiet wenig prickelnd ist oder das Motorrad in die Werkstatt muss.

Eine Motorradwippe kann dann wertvolle Dienste leisten. In Verbindung mit einem Anhänger oder auch im Transporter ist durch sie jedenfalls ein absolut sicherer Transport möglich. Sie eignet sich auch ideal dazu, um ein motorisiertes Zweirad zuhause sicher und über einen längeren Zeitraum hinweg abzustellen, wie das etwa häufig in der Winterpause der Fall ist. Gründe genug also, sich einmal etwas näher mit der Motorradwippe und ihrer Funktionsweise auseinanderzusetzen.

 

Was genau ist eigentlich eine Motorradwippe?

Im Prinzip handelt es sich dabei um nichts anderes als um eine Haltevorrichtung für das Vorderrad, die mit einem speziellen Kippmechanismus, eben der Wippe, ausgestattet ist. Man spricht deshalb auch gerne von einer Vorderradständerwippe. Die Funktionsweise ist denkbar einfach: Sie schieben das Vorderrad Ihres Bikes einfach über die Wippe. Der integrierte Mechanismus wird durch das Eigengewicht des Motorrads ausgelöst und sorgt dafür, dass das Rad automatisch fest in der Wippe verankert ist. Ein Kippen bzw. ein Umfallen des Motorrades wird auf diese Weise zuverlässig verhindert.

 

Die Wippenkonstruktion selbst kann dabei je nach Ausführung entweder fest mit dem Untergrund verbunden oder nur lose abgestellt sein. Wenn Sie eine derartige Wippe zum Transport ihres Motorrads auf einem herkömmlichen Anhänger nutzen möchten, kommen Sie allerdings nicht umhin, das Gerät fest am Hänger zu montieren. Das kann entweder durch eine Verschraubung oder durch Halte- bzw. Spanngurte geschehen. Kurzum: Eine Motorradwippe ist ein wirklich hilfreiches Tool, wenn es um den sicheren Transport oder das sichere Abstellen des Zweirads geht. Übrigens garantiert dieser an sich unspektakuläre Helfer auch bei kleineren Wartungs- und Reparaturarbeiten einen absolut stabilen Stand.

 

Worauf müssen Sie beim Kauf unbedingt achten?

Das wichtigste Kriterium, wenn Sie sich eine Motorradwippe anschaffen möchten, ist zweifellos die Qualität des Bleches, aus dem sie gefertigt wurde. Es muss stabil sein, darf sich also nicht leicht verformen lassen. Allein schon durch das Eigengewicht eines Motorrads wirken auf die gesamte Konstruktion durchaus beachtliche Kräfte ein. Logisch, dass vor diesem Hintergrund die Materialqualität und eine saubere Verarbeitung eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen. Empfehlenswert ist darüber auch ein Korrosionsschutz, da gerade beim Transport eines Motorrads auf einem offenen Anhänger natürlich auch die Haltevorrichtung Wind und Regen ausgesetzt ist. Schlussendlich sollten Sie auch darauf achten, dass der Kippmechanismus, als das Herzstück der gesamten Konstruktion, nicht zu leichtgängig ist. Die Bedienung mit der Hand sollte nur relativ schwer oder gar unmöglich sein.

 

Wie transportieren Sie Ihr Motorrad sicher?

Wenn Sie Ihr Motorrad auf einem herkömmlichen Anhänger transportieren wollen, dann ist eine Motorradwippe sicherlich die erste Wahl. Wichtig ist dabei, dass die Wippenkonstruktion fest mit der Ladefläche des Anhängers verbunden ist. Dies erfolgt am besten durch eine Verschraubung. Damit das freilich auch funktioniert, sollte die Wippe eine ausreichend große Auflagefläche und mindestens vier vorgebohrte Löcher für die Schrauben haben. Ideal sind übrigens Flügelschrauben, da sie sich relativ leicht wieder lösen lassen. Der Vorteil: Sie können die Wippe schnell wieder abmontieren, um den Anhänger anderweitig zu nutzen.

Auch wenn die Motorradwippe schon alleine ein großes Maß an Stabilität gibt, so können Sie sich freilich nicht alleine auf sie verlassen. Absolut empfehlenswert ist deshalb der Einsatz mindestens eines Spanngurtes, der um den Korpus der Maschine und unter dem Anhänger hindurch geführt wird. Bedenken sollten Sie außerdem, dass das Motorrad vor dem Transport ja erst einmal auf den Anhänger muss. Dafür sollten Sie unbedingt eine kleine Rampe als Auffahrhilfe verwenden. Dieses Thema haben wir bereits in einem anderen Artikel näher beleuchtet, daher lohnt sich ein Besuch: Motorrad Auffahrrampe Ratgeber

 

Zum Schluss noch ein weiterer Tipp: Verstauen Sie das Motorrad auf dem Anhänger nie alleine, sondern lassen Sie sich dabei von mindestens einer weiteren Person helfen. Das spart nicht nur Kraft, sondern schützt Sie gegebenenfalls auch vor mehr oder weniger schweren Verletzungen – schließlich soll ja nicht nur Ihr Bike sicher sein, sondern auch Sie.

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